Maximale Power für E-Busse am Zentralbetriebsgelände der Stadtwerke Leoben
Mit Inbetriebnahme der sechs neuen E-Schnellladestationen setzen die Stadtwerke Leoben den nächsten Schritt für die vollständige, sukzessive Umrüstung der Busflotte auf einen emissionsfreien Betrieb.

Fotocredit: Armin Russold
Im Rahmen des diesjährigen E-Mobilitätstages am 30. Juni stellten die Stadtwerke drei eCitaro für den innerstädtischen Linienverkehr in den Dienst. Ein Wendepunkt in Richtung nachhaltige Mobilität, damit Leoben auch in Zukunft eine lebenswerte Stadt bleibt.
Parallel dazu wurde die Anpassung der Ladeinfrastruktur für die E-Busse am Zentralbetriebsgelände in Leoben-Donawitz in Angriff genommen. Damit die eigenen eCitaros sowie auch „Gastfahrzeuge“ mit maximaler Power geladen werden können, stehen ab sofort sechs neue Schnellladestationen der EWW Anlagentechnik GmbH mit jeweils max. 300kW Leistung, zur Verfügung. Systembedingt mussten deshalb auch zwei neue Transformatoren mit jeweils 1000 kVA und eine neue Mittelspannungsanlage errichtet werden.
Durch dieses hoch moderne Power-Paket kann ein Bus in ca. zwei bis drei Stunden vollgeladen werden. Die Stehzeiten der eCitaros werden dadurch minimiert, denn das Laden ist sogar während der Pausen und natürlich auch in der Nacht möglich.
Die europaweite Ausschreibung für die Komponenten und Umsetzung erfolgte nach Bundesvergabegesetz im Oberschwellenbereich. Der Oberschwellenbereich bezeichnet den Bereich, in dem der geschätzte Nettoauftragswert öffentlicher Aufträge den EU-Schwellenwert erreicht oder übersteigt. In diesem Fall müssen öffentliche Auftraggeber Leistungen EU-weit ausschreiben. Zum Zug gekommen ist bei diesem Projekt die oberösterreichische EWW Anlagentechnik GmbH mit der Sparte Anlagentechnik/Elektromobilität.
Die Umsetzung dieses zukunftsweisenden Projektes mit einer Gesamtinvestitionssumme von ca. 2 Mio. Euro war mit großen Anforderungen an den Brandschutz verbunden. 2026 wird die Lade-Infrastruktur um eine PV-Anlage samt Speicher ergänzt.
