Wirtschafts­hof nimmt neue Elektro­kehr­maschine in Betrieb

Um die städtischen Straßen, Parkanlagen und Gehwege möglichst effizient von Staub, Schmutz, Laub und unerwünschtem Splitt zu befreien, kommt mit der neuen Elektro-Kehrmaschine Urban Sweeper S2.0 der Schweizer Firma Boschung ab sofort modernste, nachhaltige Technik zum Einsatz.

Leoben setzt auf leise und umweltschonende Alternative (Leoben, 30.11.2020) Die Kehrmaschine verfügt über ein intelligentes Batterie-Management-System und eine 96 Volt Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie, die alle Motoren und Systeme der Maschine – die Turbine, die Besen, die Heizung und Klimaanlage sowie die Fahrantriebe – mit Strom versorgt. Die Batterie wärmt sich bei Bedarf auf und kühlt sich bei übermäßiger Hitze ab. Zudem hat die Batterie einen integrierten Schutz gegen Überladung. Eine Batterieladung reicht für einen Arbeitseinsatz von rund acht Stunden. Danach kehrt die Maschine zum Wirtschaftshof zurück, wo sie an die „Steckdose“ angeschlossen wird – entweder für acht Stunden über Nacht oder für zwei Stunden an ein Schnell-Ladegerät. Dank der Knicklenkung und der geringen Breite ist die Maschine besonders wendig und kann auch schwer zugängliche Flächen in urbanen Räumen wie Fußgängerzonen, Parkanlagen und öffentliche Plätze reinigen. Da die Kehrmaschine besonders geräuscharm arbeitet, ist im Gegensatz zu Dieselkehrmaschinen auch ein nächtlicher Einsatz in der Innenstadt und in stadtnahen Wohngebieten möglich, ohne die Nachtruhe zu stören. Die Mehrkosten bei der Anschaffung einer Elektrokehrmaschine im Vergleich zu einer Dieselkehrmaschine machen sich bereits nach vier Jahren Betriebszeit dank wesentlich geringerer Service- und Treibstoffkosten bezahlt. Wird der gesamte Lebenszyklus der Fahrzeuge betrachtet, sind die Gesamtkosten für eine Dieselmaschine, die pro Jahr rund 6.500 l Treibstoff verbraucht, bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von zehn Jahren etwa doppelt so hoch. Gepaart mit einer Einsparung von rund 16 t CO2 pro Jahr wohl deutliche Argumente für die Umstellung der kommunalen Flotten auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Bürgermeister Kurt Wallner: „Ein sauberes Ortsbild, das zur Lebensqualität in unserer schönen Stadt beiträgt, ist der Leobener Bevölkerung und mir ein großes Anliegen. Wenn sich das auch noch mit einer sauberen, nachhaltigen Lösung realisieren lässt, schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich möchte mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Wirtschaftshofes für ihr Engagement und ihren Einsatz bedanken.“